Förderungsstipendium zu historischen Gärten in Österreich vergeben
Förderungsstipendium zu historischen Gärten in Österreich vergeben
Die Forschung zu historischen Garten- und Parkanlagen in Österreich ist europaweit betrachtet ein junges Betätigungsfeld für junge und am Ende ihrer ersten universitären Ausbildung stehende Forscher/innen.
Die Aufgabe der "Österreichischen Gesellschaft für historische Gärten" ist es, vor allem bei jenen Anlagen, deren Schutz vom Gesetzgeber bisher nicht gewährt worden ist, die entsprechenden historischen, künstlerischen, sozialen und ästhetischen Werte zu erforschen und öffentlich zu machen.
Um jene engagierten jungen Menschen in diesem Forschungsfeld zu unterstützen und den historischen Gärten in Österreich die ihnen gebührende Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und in der Fachöffentlichkeit zu geben, wird seit 2006 im Zweijahresrhythmus ein Förderungsstipendium von der "Österreichischen Gesellschaft für Historische Gärten" ausgeschrieben. Diplomarbeiten und Dissertationen von Studierenden österreichischer Universitäten über Anlagen, die bisher noch wenig erforscht sind und bei denen Quellen bearbeitet werden, die noch nicht veröffentlicht wurden, werden von der Fachjury bevorzugt.
Die Sieger
Das Förderungsstipendium zum Themenfeld "Erforschung historischer Garten- und Parkanlagen in Österreich" in der Höhe von 840 EUR wurde erstmals geteilt und an zwei Personen vergeben. Am 1. Dezember 2010 wurden die beiden Preise in einem feierlichen Rahmen an Frau Magistra Katrin Monschein für ihre Diplomarbeit "Architektur in Grazer Parkanlagen - Geplante und realisierte Projekte vom 19. Jahrhundert bis heute" und an Herrn Dipl.-Ing. Lorin Natmessnig für seine Diplomarbeit "Am Himmel - Eine Untersuchung eines Landschaftsgartens" übergeben.
Das Verdienst der Arbeit von Katrin Monschein ist, dass die Autorin erstmals alle realisierten und nicht realisierten Projekte eingehend vorstellt und ihre "Parkverbundenheit" aufzeigt. Nicht nur die Literatur wird hier rezipiert, sondern auch die zum Teil noch nie veröffentlichten zeitgenössischen archivalischen Quellen bis zur Gegenwart dargelegt.
Lorin Natmessnig analysiert in seiner Arbeit akribisch die historische Entwicklung des Landschaftsgartens und seiner ehemaligen und gegenwärtigen Bestandteile, und bringt die Bedeutung der heute fast unbekannten Anlage wieder ins Gedächtnis.
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